Nach etwa drei Monaten fällt das Tapen der Füße weg und die Gipsschalen werden durch maßangefertigte Orthesen ersetzt. Diese müssen nur noch nachts getragen werden. Sie werden in einem aufwendigen Verfahren aus speziellem Kunststoff hergestellt. Das Gelingen der Therapie kommt entscheidend auf die hochwertige Arbeit des Fachmannes an. Dieser stellt -einem Bildhauer gleich- die Orthesen in drei Schritten her, wie folgende Beispiele der Hägeli AG in Zürich zeigt.
Als erstes wird ein Gips-Abdruck des Kinderfußes gemacht. Das ausgegossene Positiv wird von dem Fachmann in enger Absprache mit dem Therapeuten in die angestrebteStellung modelliert. Im nächsten Schritt werden die Positive mit dem heißen Kunststoff überzogen und zugeschweißt. Nach Abkühlung wird die Form aufgeschnitten und mit Styropor Polstern versehen.
Im letzten Schritt wird die fast fertige Schiene gemeinsam mit dem Therapeuten an den Kinderfuß angepasst und meistens noch nach modelliert ergänzt. In der Regel werden zusätzlich Einlagen für die Schuhe benötigt, die in einem ähnlichen Verfahren hergestellt werden.