Operative Eingriffe bei der Klumpfußbehandling: Es musszwischen einer leichten Tenatonie der Achillissehne und verschiedenen Operationen unterschiedlicher Schweregrade unterscheiden werden. Bei vielen betroffenen Kindern, wird – unabhängig von der Behandlungsmethode -die Achillessehne in Z-Form verlängert (Tenotomie), um den sogenannten Spitzfuß zu korrigieren. Diese Operation ist – so sind die Ärzte einig – nicht bedenklich, denn die Sehne wächst bei Säuglingen von alleine wieder in der richtigen Position zusammen. Zur Operation erfolgt eine Vollnarkose oder eine Regionalanästhesie.
Je nach Befund, Zeitgeist und Einstellung kommen aus chirurgischer Sicht eine Vielzahl von operativen Maßnahmen in Frage. Noch vor einigen Jahren war es auch in Deutschland üblich, relativ viel zu schneiden. Manuelle Therapieformen wurden als nicht Erfolgsversprechend angesehen. Seit einigen Jahren hat sich das zum deutlcihen Wohle der betroffenen Kinder zugunsten der manuellen Methoden wie nach Ponseti oder Dimeglio geändert. An dieser Stelle können und möchten wir deshalb nicht weiter auf Operationen eingehen. Um dennoch einige Beispiele an Klumpfuß-Operationen zu nennen: Es können die Gelenkkapsel von oberem und unterem Sprunggelenk gespalten werden. Einige Sehnen, die zum Mittelfuß ziehen, werden dabei durchtrennt. Es können Korrekturmaßnahmen an den Wadenmuskeln vorgenommen werden, Auch Eingriffe an den Sehnen (Verlängerung oder Verlagerung) sind möglich. Insbesondere bei erwachsenen Betroffenen können Knochenoperationen erfolgen: zum Beispiel korrigierende Eingriffe am Fersenbein oder an den Fuß- wurzelknochen oder die Versteifungen des Sprunggelenks, um bei zu geringem Muskelzug eine bessere Stabilität im Gehen zu erreichen.
Kritikpunkte
Operationen können Komplikationen nach sich führen und es kommt nicht selten vor, teilweise treten sie erst Jahre später auf. Um auch hier einige zu nennen: Strukturen im Operationsbereich können geschädigt werden. Es kann zu Blutungen und Blutergüssen kommen. Infektionen und Narben- bildungen können auftreten. Durch die Verletzung von Nerven sind Sensibilitätsstörungen oder Lähmungserscheinungen nicht ausgeschlossen. Die Knochen können in einer ungünstigen Position zueinander einheilen. Manchmal kommt es zu Verschleiß, zur verminderten Beweglichkeit oder zur Steifigkeit von Gelenken. Knochen und Muskeln können durch die Bewegungseinschränkung schwächer werden und allergische Reaktionen jeglichen Schweregrades kommen vor.