Die Klumpfuß Diagnose lässt sich bereits pränatal vornehmen. Spätestens unmittelbar nach der Geburt kann der Arzt die Diagnose „angeborener Klumpfuß“ anhand der eindeutigen klinischen Erscheinung stellen. Ein zusätzlicher Hinweis ist eine sehr dünne, verkürzte Wade (Klumpfußwade). Eine Röntgenuntersuchung ist nicht zur Diagnose erforderlich. Gegebenfalls hilft sie, zu einem späteren Zeitpunkt den Krankheitsverlauf zu beurteilen.
Klumpfüße werden nach Schweregraden klassifiziert. Hierfür gibt es zwei gängige Methoden, die wesentlich zu vergleichbaren Ergebnissen führen. Nach Ponseti in einer Skala von 1-4 und das tiefgehendere Verfahren der Orthopäden Henri Bensahel und Alain Dimeglio, das die Fehlstellung des Fußes auf Grundlage von vier wesentlichen Parametern auf einer Skala von 0-20 darstellt.
Im Ergebnis lassen sich dadurch vier Typen von Klumpfüßen ausmachen:
- Klasse 1 (Score von 1-5): Gutartige Füße, sogenannte weiche Füße,
- Klasse 2 (Score von 5-10): Moderate Füße, sogenannte steife Füße
- Klasse 3 (Score von 10-15): Schwere Füße, sogenannte steif-weiche Füße und
- Klasse 4 (Score von 15-20): Sehr schwere Füße, sogenannte steif-steife Füße
Klumpfüße sind manchmal mit Komorbiditäten verbunden, d.h. weitere Fehlstellungen, wie der Hüftgelenksdysplasie, einer Spina Bifida oder andere neurologischen Auffälligkeiten. Es ist sehr wichtig diese auszuschließen. Etwa fünf Prozent der Betroffenen mit Klumpfuß haben solche zusätzlichen Fehlbildungen.